H2.N.O.N-Report 31
Februar 2025
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Gute Nachrichten aus Bremerhaven: Die neue H2-Tankstelle ist in Betrieb und wird ein wichtiger H2-Versorgungspunkt in Niedersachsen. Und auch deutschlandweit testen weitere Unternehmen den Einsatz von H2-Lkw. Es bleibt abzuwarten, in welcher Form Wasserstoff im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung eine Rolle spielen wird. In verschiedenen Formaten bleibt H2.N.O.N im Austausch mit der Lokal- und Bundespolitik, um sich für den Aufbau eines Wasserstoff-Ökosystems im nordöstlichen Niedersachsen einzusetzen.
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Scholz eröffnet H2-Tankstelle in Bremerhaven
Hy.City hat in Bremerhaven zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz eine neue Wasserstofftankstelle für Nutzfahrzeuge eröffnet. Die Anlage versorgt Fahrzeuge mit bis zu 350 bar Wasserstoff und wird künftig auch 700 bar für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge anbieten. Verschiedene Mitglieder des H2.N.O.N-Netzwerks – darunter Green Fuels und GP Joule – sind am Bau und des Betriebs der Tankstelle beteiligt. Nachdem die Wasserstoffproduktionsanlage am Grauwallring bereits Ende 2024 finalisiert wurde, ist nun auch die Tankstelle am Standort Zur Hexenbrücke nach einem Jahr Bauzeit fertiggestellt. Die H2-Tankstelle hat jetzt den Testbetrieb gestartet und wird im März für alle geöffnet.
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Die nächsten H2.N.O.N-Spotlights
Am 5. März stellt Johannes Schütt von 8.30 bis 9 Uhr die Dichtheitsprüftechniken und Lecksuche im Bereich Wasserstoff unseres Partners Von der Heyde vor.
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Weiter gehts am 12. März: Paul Bruns präsentiert ENGINIUS. Die Einladung dazu erhalten Sie wie gewohnt eine Woche zuvor.
H2-Mobilität durch Bioabfall
Im Projekt „WaMoBa“ der KENN wird seit Anfang 2025 auf dem Gelände der Abfall-Service Osterholz GmbH eine Bioabfall-Vergärungsanlage gebaut, die Anfang 2027 in Betrieb gehen wird. In einem nächsten Schritt soll aus Teilen des Methans grüner Wasserstoff produziert werden, welcher dann vom bereits im Einsatz befindlichen Brennstoffzellen-Müllfahrzeug der Firma ENGINIUS und weiteren Fahrzeugen getankt werden kann.
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News Niedersachsen/Bremen
EU genehmigt 41-Millionen-Euro-Beihilfe für Uniper Hydrogen in Niedersachsen
Die EU-Kommission hat eine deutsche Beihilfe von 41 Millionen Euro für die Uniper Hydrogen GmbH in Huntorf genehmigt. Das Projekt „CHESS“ umfasst den Bau und Betrieb eines 30-MW-Elektrolyseurs, der jährlich etwa 2.700 Tonnen erneuerbaren Wasserstoff produzieren soll; die Fertigstellung ist für 2027 geplant. Die Förderung erfolgt als direkter Zuschuss.
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Planung für 220-MW-Elektrolyseur in Lingen geht voran
Im Februar gaben Accelera und bp den Bau eines 220-Megawatt-Elektrolyseurs in Lingen bekannt, der bis 2028 jährlich bis zu 40.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren soll. Die Anlage wird bp’s Raffinerie in Lingen mit grünem Wasserstoff versorgen und überschüssiges Mengen an industrielle Abnehmer in der Region liefern. Dieses Projekt ist Teil der Strategie von bp, bis 2030 weltweit 10 Gigawatt an erneuerbarer Energieerzeugungskapazität zu installieren.
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Salzgitter AG legt Grundstein für 100-MW-Wasserstoffanlage
Die Salzgitter AG hat den Grundstein für eine 100-Megawatt-Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff im Rahmen des SALCOS-Programms gelegt. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für 2026 geplant und soll jährlich bis zu 9.000 Tonnen grünen Wasserstoff für die Stahlproduktion liefern. Dieses Projekt wird mit 50 Millionen Euro aus dem EU-Innovationsfonds gefördert.
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News Deutschland und die Welt
Bielefelder testen Waserstoffbusse
Die Bielefelder Verkehrsunternehmen nehmen insgesamt 25 Busse in Betrieb, die mit H2 oder Strom betrieben werden können. Die eCitaro Fuelcell-Busse haben eine Reichweite von 400 Kilometern.
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H2-Lkw-Hersteller Nikola meldet Insolvenz an
Im Februar meldete der US-amerikanische Elektro-Lkw-Hersteller Nikola Corporation Insolvenz an und stellte den Geschäftsbetrieb ein. Trotz Investitionen von über 2 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von Brennstoffzellen-Lkw konnte das Unternehmen keine ausreichenden Verkaufszahlen erzielen. Die Insolvenz betrifft auch die europäischen Partner und Kunden von Nikola, die nun nach alternativen Lieferanten suchen müssen. Die Insolvenz betrifft H2- und Batterie-Lkw gleichermaßen und deutet demnach eher die Richtungslosigkeit des Marktes an, als ein Versagen der Wasserstofftechnologie.
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Edeka nimmt Wasserstoff-Lkw in den Betrieb
EDEKA Nord hat seinen ersten Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw in Betrieb genommen, der im Großraum Hamburg eingesetzt wird. Der 27-Tonnen-Lkw verfügt über eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern und wird an der Wasserstofftankstelle in Hamburg HafenCity betankt. Dieses Fahrzeug ist Teil des Projekts „Clean Logistics“, das den Einsatz von emissionsfreien Nutzfahrzeugen im Lebensmittelhandel fördert.
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Landauer Spedition testet Wasserstoff-Lkw
Die Landauer Spedition Niedermaier testete im Jahr 2024 einen Wasserstoff-Lkw und verzeichnete dabei eine Ausfallzeit von 30 Prozent. Trotz dieser technischen Herausforderungen plant das Unternehmen, weiterhin in Wasserstofftechnologie zu investieren und die Zusammenarbeit mit Herstellern zu intensivieren. Ziel ist es, die Flotte bis 2030 auf emissionsfreie Antriebe umzustellen.
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BMW setzt Wasserstoff-Lkw in der Logistik ein
Seit Januar setzt BMW einen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw für den Werksverkehr am Standort Leipzig ein. Der Lkw hat eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern und kann in etwa 15 Minuten betankt werden. BMW plant, den Einsatz von Wasserstoff-Lkw in der Logistik weiter auszubauen, um die CO₂-Emissionen im Transport zu reduzieren.
Paul Nutzfahrzeuge und Mercedes kooperieren für Wasserstoff-Truck
Paul Nutzfahrzeuge hat die Zusammenarbeit mit den Mercedes-Benz Nutzfahrzeugzentren Deutschland bekannt gegeben, um den PH2P-R Wasserstoff-Truck zu vermarkten. Der PH2P-R basiert auf dem Mercedes-Benz Actros und wird mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellensystem ausgestattet. Die ersten Fahrzeuge sollen ab dem dritten Quartal 2025 an Kunden ausgeliefert werden.
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Forschende entdecken potenzielle Wasserstoffquelle in den Alpen
Im Februar entdeckten Forschende in den Alpen eine geologische Formation, die möglicherweise natürliche Wasserstoffvorkommen enthält. Erste Analysen deuten darauf hin, dass es sich um eine bedeutende Quelle für natürlichen Wasserstoff handeln könnte. Weitere Untersuchungen sind geplant, um das Potenzial dieser Entdeckung für die Energieversorgung zu bewerten.
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Bosch fokussiert sich auch Elektrolyse
Bosch kündigt an, seine Wasserstoffstrategie zu überarbeiten und in diesem Zuge 550 Stellen abzubauen. Grund für diese Entscheidung sind die schleppende Marktentwicklung und die unzureichende Nachfrage nach Wasserstofftechnologien im Automobilsektor. Bosch plant, sich künftig stärker auf alternative Antriebstechnologien zu konzentrieren. Der Stellenabbau betrifft die dezentrale Energieerzeugung mit Hochtemperaturbrennstoffzellen und damit nur einen Teil der H2-Aktivitäten von Bosch. Die betroffenen Mitarbeiter wechseln zum Teil in die Abteilung „Elektrolyse“.
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Baden-Württemberg fördert regionale Wasserstofferzeugung mit 100 Millionen Euro
Das Umweltministerium Baden-Württemberg gibt bekannt, 100 Millionen Euro in den Ausbau der regionalen Wasserstoffproduktion zu investieren. Ziel ist es, bis 2030 eine jährliche Produktionskapazität von 500.000 Tonnen grünem Wasserstoff zu erreichen. Die Fördermittel sollen insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen zugutekommen, die in die Wasserstofftechnologie investieren.
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Praxischeck für Elektrolyseure
Das Wirtschafts- und Umweltministerium führen zusammen mit Nordrhein-Westfalen einen Praxischeck für die Genehmigung von Elektrolyseuren durch. Damit soll unnötige Bürokratie bei der Antragstellung abgebaut werden und Klarheit über die Voraussetzungen geschaffen werden.
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Hintco startet zweite H2Global-Ausschreibung über 2,5 Milliarden Euro
Am 18. Februar startete die Hintco GmbH die zweite Ausschreibungsrunde im Rahmen des H2Global-Programms mit einem Volumen von 2,5 Milliarden Euro. Ziel ist es, langfristige Lieferverträge für grünen Wasserstoff und dessen Derivate abzuschließen. Die Ausschreibung richtet sich an internationale Produzenten, die bis 2027 Lieferungen nach Europa gewährleisten können.
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Dänische Regierung investiert mehr in Offshore Windenergie und Grünen Wasserstoff
Die dänische Regierung hat Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für den Ausbau von Offshore-Windparks und die Produktion von grünem Wasserstoff angekündigt. Bis 2030 sollen zusätzliche 3 Gigawatt Offshore-Windkapazität installiert und mehrere Power-to-X-Anlagen errichtet werden. Diese Maßnahmen sollen Dänemarks Position als führende Nation im Bereich erneuerbarer Energien stärken.
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Evonik und VoltH2 planen 50-MW-Elektrolyseur für grünen Wasserstoff in Delfzijl
Evonik und VoltH2 haben eine Vereinbarung zum Bau eines 50-Megawatt-Elektrolyseurs im Chemiepark Delfzijl unterzeichnet. Dieser soll bis Ende 2027 in Betrieb gehen. Die Anlage wird Evonik mit grünem Wasserstoff für die Wasserstoffperoxid-Produktion versorgen und überschüssigen Wasserstoff über eine neue Tube-Trailer-Tankstelle an weitere Kunden liefern. Dieses Projekt markiert die erste großindustrielle grüne Wasserstoff-Wasserelektrolyseanlage im Norden der Niederlande.
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Veranstaltungen
4.-5. März | Berlin und Online: H2-Forum
Das 5. H2 Forum findet am 4. und 5. März 2025 im ECC Berlin und online statt und richtet sich an Pioniere der Wasserstoffindustrie. Die Veranstaltung präsentiert erfolgreich umgesetzte Projekte und Anwendungsfälle, beleuchtet regulatorische Rahmenbedingungen sowie Marktstrategien.
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5-8. März | Berlin: Pipeline Technology Conference
Im Rahmen der Konferenz finden Expertendiskussionen, Trainings und Preisverleihungen statt.
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6. März | Leer: Workshop Alternative Kraftstoffe in der Schifffahrt
Der MARIKO-Workshop behandelt die Vorgaben der neuen FuelEU Maritimen Verordnung und gibt Einblicke in klimafreundliche Kraftstoffe.
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13. März | Groningen: Crossboarder Hydrogen Conference
Im Zentrum der Veranstaltung, die vergangenes Jahr in Aurich stattfand, stehen Best Practice Austausch und Diskussion mit deutsch-niederländischem Bezug.
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25.–27. März | Berlin: TransHyDE-Abschlusskonferenz
Im Fokus stehen die Präsentation der Projektergebnisse zur Transport- und Speicherinfrastruktur für grünen Wasserstoff sowie der Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und Politik. Die Veranstaltung bietet sowohl Präsenz- als auch digitale Teilnahmeoptionen.
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6.–7. Mai | Rostock: 14. Zukunftskonferenz Wind & Maritim
Die 1,5-tägige Veranstaltung fokussiert sich auf aktuelle Themen der On- und Offshore-Windenergie sowie der maritimen Wirtschaft und bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Branchenvertretern. Erwartet werden etwa 150 Teilnehmer, darunter Vertreter von Start-ups bis hin zu globalen Unternehmen.
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13-14. Mai | Göttinger Energietagung
Das EFZN und die Bundesnetzagentur bringen in der Paulinerkirche Unternehmen, Verbände, Berater, Behörden und Wissenschaft zusammen.
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23-26. Juni | Singapur: AHK-Wasserstoffreise
Die Außenhandelskammer Singapur bietet im Rahmen der Wasserstoffreise eine binationale Fachkonferenz sowie die Möglichkeit individueller Geschäftstermine für neue Kooperationen.
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25-26. Juni | Berlin: H2-Forum
Die Veranstaltung bietet entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette eine Plattform für Industrie, Wissenschaft und Politik.
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Förderaufrufe
Förderwettbewerb Energie- und Ressourceneffizienz
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat eine neue Runde des Förderwettbewerbs für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft gestartet. Unternehmen können bis zum 31. März 2025 Projektskizzen einreichen, um Fördermittel für Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz zu erhalten. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Programms „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“.
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EU unterstützt alternative Kraftstoffinfrastruktur mit 422 Millionen Euro
Die Europäische Kommission fördert 39 Projekte zum Ausbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe in der EU mit insgesamt 422 Millionen Euro. Diese Projekte umfassen fast 5.000 neue Ladepunkte, darunter 626 Megawatt-Ladegeräte, sowie die Entwicklung von Wasserstofftankstellen und Onshore-Stromanlagen in Häfen. In Deutschland werden unter anderem zwei groß angelegte Wasserstofftankstellen gefördert.
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Zweite Förderrichtlinie für internationale H2-Projekte in der Nationalen Wasserstoffstrategie
Bis Ende Juni 2027 können über das Programm des BMWK/BMBF Wasserstofferzeugung und internationale Vorhaben der Wasserstoffforschung sowie Ausbildungsmaßnahmen mit einer Anteilsfinanzierung von 50 Prozent gefördert werden.
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EU-Innovationsfonds stellt 4,6 Mrd. Euro für Null-Emissionstechnologien bereit
Rund 3,4 Mrd. Euro sind für innovative Dekarbonisierungstechnologien vorgesehen. Rund 1,2 Mrd. Euro EU-Mittel fließen in die zweite Auktion der Europäischen Wasserstoffbank. Deadline für Einreichungen ist der 24. April.
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H2-AGE Awards für Start-ups
Der H2 National Summit lädt Start-ups ein, sich für den „H2-Age Award“ zu bewerben, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Teilnahmeberechtigt sind europäische Unternehmen, die nach dem 1. Januar 2020 gegründet wurden und innovative Lösungen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette anbieten. Die Preisverleihung findet am 8. Mai 2025 in Hamburg statt, wobei der Gewinner die Möglichkeit erhält, sein Konzept vorzustellen.
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Veröffentlichungen und Studien
Wasserstoff-Produktionsstandorte (Fraunhofer)
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