H2.N.O.N-Report 23
Juni 2024
Aus dem Netzwerk
Die Woche des Wasserstoffs hat uns auf den Veranstaltungen noch einmal verdeutlicht, wie vielfältig und engagiert die H2-Community in unserer Region ist. Besonders interessant war dabei auch der Austausch mit Jugendlichen in Stade, die in Workshops bei Dow, Airbus, Fraunhofer und der Composites United in Experimenten und Vorträgen erfahren haben, was Wasserstoff kann und welche spannenden Berufsmöglichkeiten sich ihnen in der Branche in Norddeutschland bieten. Im Mai stand für H2.N.O.N die politische Arbeit im Fokus: So haben Vorstand, Regionalmanagement und Mitglieder u.a. beim Wasserstoff-Frühstück Abgeordneten des Bundestags über die Potenziale der Region informiert.
Noch ein Hinweis zum nächsten Report: Aufgrund des Feedbacks zum Report wird dieser künftig monatlich in kürzerer Version erscheinen. Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die an der kurzen Befragung teilgenommen haben. Das nächste H2.N.O.N-Update erscheint somit schon Ende Juli.
Den Report als Podcast hören:
Neue Mitglieder
Wir begrüßen die RWE Generation SE im Netzwerk. Damit wächst H2.N.O.N auf 151 Mitglieder.
Aktivitäten zur Woche des Wasserstoffs
Auch H2.N.O.N war Teil der bundesweiten Woche des Wasserstoffs 2024: Bei insgesamt fünf Veranstaltungen haben wir teilgenommen und mitgewirkt. Den Auftakt machte eine Vernetzungsveranstaltung am 14. Juni im Wirtschaftsministerium Hannover. Weiter gings am 15. Juni nach Werlte auf das Gelände der Hy2gen AG für den Kickoff-Nordwest. Neben einer Besichtigung stand der Austausch zwischen Wasserstoffakteuren und Politik zu aktuellen Projekten im Fokus. Am 18. Juni war Dr. Roland Hamelmann aus dem Regionalmanagement beim Tag der offenen Tür von BEST / Swagelok in Brackel bei Hamburg und hat das Netzwerk präsentiert. Am darauffolgenden Tag fand in Walsrode eine Infoveranstaltung für Interessierte aus dem Bereich Wasserstoff im Verkehr statt, bei der u.a. GP Joule berichtet hat. Weiter gings am Mittwoch nach Stade auf den CFK-Campus, wo sich im Rahmen des Aktionstags “MINT Hydrogen” rund 50 Schülerinnen und Schüler in Experimenten mit Wasserstoff beschäftigt haben und mehr über Berufe im Bereich Mint erfahren konnten. Dr. Roland Hamelmann hat den Jugendlichen eine kurze Einführung in die Welt des Wasserstoffs gegeben sowie verdeutlicht wie aktiv viele Unternehmen in der Region bei dem Thema bereits sind.
H2.N.O.N Spotlight – Mitglieder im Fokus
Unser Netzwerk wächst beständig, und weil größere Präsenzveranstaltungen nicht so häufig stattfinden (können) wie Beitritte erfolgen, möchten wir neuen Mitgliedern mit dem Format „H2.N.O.N Spotlight – Mitglieder im Fokus“ die Möglichkeit geben, sich den „alten Hasen“ zu präsentieren. Vor der Sommerpause haben die ersten drei Termine, jeweils mittwochs um 08:30 Uhr, stattgefunden. Den Auftakt machte Sustechnio als 150. Mitglied, gefolgt von HAzwei und der RWE Generation SE. Nach der Sommerpause geht es im August weiter: Am 14.8. stellt sich Process Automation Solutions vor sowie am 28. August beyondgas. Am 11. September wird BEST präsentieren. Das Format richtet sich nicht ausschließlich an H2.N.O.N-Mitglieder, sondern an alle Wasserstoffinteressierten. Wenn auch Sie präsentieren möchten, melden Sie sich bei Dr. Roland Hamelmann aus dem Regionalmanagement.
BdWR legt Wissing Konzept für regionale Wasserstoffwirtschaft vor
Landrat und H2.N.O.N-Vorsitzender Bernd Lütjen hat als stellv. Sprecher des Bund der Wasserstoffregionen (BdWR) dem Bundesverkehrsminister Volker Wissing ein Positionspapier zum Anschub der regionalen Wasserstoffwirtschaft übergeben. H2Regional unterteilt sich in ein Konzept für Investitionskosten (CAPEX)-dominierte Bereiche (vornehmlich Verkehrssektor) und ein Konzept für Betriebskosten (OPEX)-dominierte Bereiche (vornehmlich H2-Erzeugung und Prozesswärmebereitstellung). Durch die zielgenauen Impulse von H2Regional werden regionale Wirtschaftsakteure befähigt, eigene Investitionen in die Transformation zu tätigen. Die regionale Wasserstofferzeugung trägt somit zur regionalen Wertschöpfung und Standortsicherung bei. Weiterhin können Synergien zur Systemstabilität angehoben werden.
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H2NON-Frühstück für MdB in Berlin
Beim Wasserstoff-Frühstück 15. Mai haben wir in Berlin gemeinsam mit der Innovationsagentur Nordostniedersachsen Mitglieder des
Bundestags über zukunftsweisende Wasserstoffprojekte in der Region informiert. Mit dabei waren Storengy, ITZ Nord und Deltaland, die den 21 Teilnehmenden, darunter auch Stefan Wenzel, Parl. Staatssekretär des Wirtschaftsministers, den aktuellen Planungsstand erläuterten.
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Karin Beckmann beim Treffen der Norddeutschen Länder
H2.N.O.N-Vorstandsvorsitzende Karin Beckmann hat am 27. Mai in Berlin die Region beim Treffen der Norddeutschen Länder zum Thema Wasserstoff-Infrastruktur vertreten. Ein Schwerpunktthema war der H2-Import über die Seehäfen. Niedersachsens Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung Frank Doods betonte die besondere Bedeutung Norddeutschlands bei der Speicherung von Wasserstoff: „Bereits heute befindet sich ein großer Teil der Kavernen in Norddeutschland. Bisher genutzt für die Speicherung von Erdgas, müssen diese Kavernen in den kommenden Jahren auf die Speicherung von Wasserstoff umgerüstet werden. Damit aber nicht genug. Wir gehen davon aus, dass sich der Speicherbedarf in den kommenden Jahrzehnten mindestens verdoppeln wird. Bei diesen Herausforderungen ist es wichtig, dass der Bund jetzt schnellstmöglich die angekündigte Speicherstrategie vorlegt und dabei die Länder beteiligt.
Infoveranstaltung zu Wasserstofftankstelle in Stuhr
H2Mobility hat in Bremen über die Pläne für eine Wasserstofftankstelle informiert. Geplant ist ein Standort auf dem Gelände der Bremer Mineralölhandel GmbH gegenüber von Ikea. Paul J. Bruns von ENGINIUS GmbH hat über Abfallsammelfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb berichtet, die nördlich von Bremen gefertigt werden. Auch interessant waren u.a. die Erläuterungen von hylane zum payperuse Modell für Wasserstofffahrzeuge.
Wenn Nachfrage und Commitment da sind, könnte die Wasserstoff-Tankstelle gegenüber von Ikea kommendes Jahr in Betrieb genommen werden.
KEYOU startet gemeinsames Projekt mit ENERTRAG
Im Industriepark Osterweddingen bei Magdeburg kooperieren KEYOU und Enertrag beim Bau eines Elektrolyseurs. Am geplanten H2-Mobilitätshub sollen die Fahrzeuge von KEYOU tanken können. Außerdem soll der grüne Wasserstoff perspektivisch in das Netz von Ontras eingespeist werden. Der 10MW-Elektrolyseur soll jährlich 900 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren.
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Storengy plant Speicher in Stade
Am Standort Harsefeld bei Stade will Storengy im Rahmen des Projekts “SaltHy” einen Wasserstoffspeicher errichten. Unterirdisch sollen so bis zu 15.000 Tonnen H2 gelagert werden können. Die Inbetriebnahme der ersten Kaverne ist für 2030 geplant, eine weitere soll 2034 folgen. Mit dem Speichervolumen kann der Bedarf eines regionalen Stahlwerks für zwei Monate gedeckt werden. Aktuell laufen am Standort die Kartierung und Genehmigungsprozesse.
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IfES an Projekt mit Flüssigwasserstoff für die Luftfahrt beteiligt
Das Institut für elektrische Energiesysteme (IfES) ist zusammen mit Airbus und weiteren Partnern am Projekt GOLIAT zur Erprobung von Flüssigwasserstoff in der Luftfahrt beteiligt. Hauptgegenstand der Forschung ist die Wirtschaftlichkeit der Versorgung von Flughäfen mit flüssigem Wasserstoff.
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News Niedersachsen
Meyer informiert sich über regionale H2-Projekte
Beim Kick-off Nordwest der Woche des Wasserstoffs auf dem Gelände der Hy2gen AG in Werlte hat sich Umweltminister Christian Meyer über regionale Wasserstoff-Projekte informiert. Auch das Regionalmanagement von H2.N.O.N war mit MCON-Geschäftsführer Jan-Eicke Meyer vertreten. Grüner Wasserstoff werde künftig zu einer tragenden Säule der Energiewende betonte Meyer.
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DMK stellt auf Bio-LNG um und gibt Wasserstoff-Förderung zurück
Das Deutsche Molkerei Kontor stellt seine Logistik auf Bio-LNG um. Aktuell fahren bereits drei Laster mit dem alternativen Kraftstoff, bis 2027 soll die gesamte Flotte umgestellt werden. Das Bio-LNG wird aus Gülle und Resteabfall der Höfe gewonnen. DMK hatte zuvor einen Förderbescheid für die Umstellung auf Wasserstoff erhalten. Das Projekt sei aber an der Verfügbarkeit von Wasserstoff und der Tankstelleninfrastruktur gescheitert, erklärte Thomas Hermann aus der Geschäftsführung gegenüber dem Weser-Kurier.
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News Deutschland und Global
Auf europäischer Ebene wurden Beihilferegelungen angenommen und die erste Auktion der Wasserstoffbank fand statt. Außerdem haben Großprojekte Förderungen für die Dekarbonisierung mit Wasserstoff erhalten.
Erster zugelassener grüner Bio-Wasserstoff Deutschlands
Bio-Wasserstoff hat das Regelwerk von Biomethan übernommen – und so stammt der erste nach diesen Regeln neu zugelassene grüne Wasserstoff aus Gülle und Mist eines landwirtschaftlichen Betriebs bei Krefeld. Für Elektrolyseanlagen gibt es hingegen noch keine Zertifizierung.
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Koordinierungsstelle Wasserstoff-Netzentwicklung
Die neue Koordinierungsstelle Netzentwicklungsplanung Gas und Wasserstoff (KO.NEP) koordiniert die Erarbeitung der Szenariorahmen durch die verpflichteten Netzbetreiber und legt diese der Bundesnetzagentur vor. Die KO.NEP wird so zum zentralen Ansprechpartner für Behörden und Marktakteure im Bereich Gas und Wasserstoff.
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Experten unterstreichen Bedeutung von Wasserstoff für die Energiewende
Eine unabhängige Expertenkommission hat dem BMWK ihren Bericht zum Energiewende-Monitoring übergeben. Darin betonen die Experten die große Bedeutung von Wasserstoff als zukünftigen Energieträger. Dafür sei auch eine starke Importstrategie wichtig.
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Deutsche Wasserstoff Liga aufgelöst
Die 2020 in Cuxhaven gegründete Deutsche Wasserstoffliga hat sich aufgelöst. Ziel des gemeinsamen Vereins von Privatleuten und lokalen Unternehmen war es, praktische Wasserstoffanwendungen voranzubringen.
ArcelorMittal erhält 1,3 Mrd. Euro Förderung für Umstellung auf Wasserstoff
Mit den Fördermitteln soll die Dekarbonisierung der Stahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt vorangetrieben werden. Mit DRIBE2 haben jetzt alle vier großen Projekte zur Dekarbonisierung der primären Stahlhersteller in Deutschland eine Förderzusage. Ab 2026 sollen die neuen Produktionsanlagen von ArcelorMittal in Betrieb genommen werden.
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Sächsisches Wasserstoff- und Batteriezentrum erhält 58 Mio. Euro EU-Förderung
Unter dem Namen H2UB (Hydrogen Unit and Battery) Boxberg will die LEAG in den kommenden Jahren am gleichnamigen Kraftwerksstandort das größte Zentrum für die Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff und die großtechnische Speicherung von grünem Strom in Ostdeutschland errichten. Dafür erhält das Unternehmen finanzielle Unterstützung aus dem europäischen Just-Transition-Fund (JTF). Mit der Förderung von 58 Mio. Euro wird unter anderem der Bau eines H2-Speichers unterstützt.
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Augsburg setzt erstes Wasserstofffahrzeug ein
Die Stadtreinigung Augsburg hat seit Anfang Juni ein erstes Abfallsammelfahrzeug mit Wasserstoffantrieb der Firma FAUN in Betrieb. Die Anschaffung wurde durch das NIP II-Förderprogramm des BMDV unterstützt.
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Erste Auktion der Europäischen Wasserstoffbank
Für die erste Auktion der Europäischen Wasserstoffbank gab es insgesamt 132 Gebote, von denen sieben ausgewählt wurden. Dabei wurde kein deutsches Gebot berücksichtigt. Durchgesetzt haben sich Gebote mit einem Wasserstoffpreis zwischen 37 und 48 Ct pro kg RFNBO Wasserstoff.
EU-Kommission genehmigt Beihilfe für Wasserstoff-Kernnetz
Die Europäische Kommission hat eine mit 3 Mrd. EUR ausgestattete deutsche Beihilferegelung für die Errichtung des Wasserstoff-Kernnetzes nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt. Die Beihilfe wird in Form einer staatlichen Garantie gewährt, durch die die Fernleitungsnetzbetreiber günstigere Darlehen zur Deckung der Verluste am Anfang der Hochlaufphase erhalten können. Deutschland erwartet zu Beginn nur eine geringe Zahl von Netznutzern, sodass die Entgelte zunächst niedriger sein werden, als zur Deckung der einschlägigen Kosten erforderlich.
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IPCEI Hy2Move genehmigt
Hy2Move will Wasserstoffwertschöpfungsketten in industriellem Maßstab einführen. Dafür werden sieben Mitgliedstaaten, unter anderem Deutschland, Frankreich und die Niederlande, bis zu 1,4 Mrd. Euro bereitstellen. Dadurch könnten zusätzliche private Investitionen in Höhe von 3,3 Mrd. Euro mobilisiert werden.
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TotalEnergies und Air Products schließen Abkommen über grünen Wasserstoff
Die Unternehmen haben vereinbart, dass Air Products ab 2030 jährlich 70.000 Tonnen grünen Wasserstoff an TotalEnergies liefert. Mit dem Vertrag über 15 Jahre soll Planungssicherheit geschaffen werden und die nordeuropäischen Raffinerien von TotalEnergies jährlich rund 700.000 Tonnen CO2 einsparen.
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Veranstaltungen
21. August | HyWays Netzwerktreffen in Oldenburg
Auch nach der BMVI-Förderung soll das Innovationscluster HyWays for Future weiter bestehen. Die federführenden Akteure EWE, Metropolregion Nordwest und die Stadt Oldenburg wollen weiter Vernetzungstreffen für Wasserstoffakteure in der Region bieten. Den Auftakt macht das HyWays-Netzwerktreffen in Oldenburg. Das Programm wird aktuell erarbeitet.
Zur Anmeldung
17.-19. September | beyondgas2024 in Oldenburg
Der beyondgas-Congress bietet Akteuren aus der Wasserstoff- und Gaswirtschaft fachlichen Austausch und Vernetzungsmöglichkeiten mit einer begleitenden Messe. Auch das H2.N.O.N-Regionalmanagement wird vor Ort über Projekte aus Nordostniedersachsen berichten.
Zur Anmeldung
19. September | H2-Treffen bei NSB in Buxtehude
Save the Date: Das Team von Stade PowerLink lädt von 16 bis 18 Uhr zu einer Besichtigung der NSB Group mit CCO Markus Thewes ein. Im Rahmen der H2-Netzwerkveranstaltung wird es auch Einblicke in den Schiffführungssimulator geben. Eine Einladung mit Anmeldeoption wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.Förderhinweise
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