CO2-Standards für LKW und Busse

Die EU-Kommission hat Ziele für den CO2-Ausstoß von LKW und Bussen vorgeschlagen, die ab 2030 gelten sollen. Bis dahin sollen alle neuen Stadtbusse emissionsfrei fahren. Für LKW ist der Vorschlag, dass diese bis 2040 im Vergleich zum Jahr 2019 rund 90 Prozent weniger Emissionen verursachen sollen. Ab 2030 sollen die Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen im Vergleich zu 2019 bereits um 45 Prozent zurückgegangen sein.

Aktuell wächst die Nachfrage am Transport von Gütern auf Straßen. Seit 2014 sind die Emissionen, die von schweren Nutzfahrzeugen ausgestoßen werden, jährlich gestiegen – mit Ausnahme der Pandemie. 2019 waren die Emissionen aus dem Güterverkehr um 44 Prozent höher als die Emissionen aus dem Luftverkehr und um 37 Prozent höher als die Emissionen aus dem Seeverkehr.

Die überwiegende Mehrheit der schweren Nutzfahrzeuge in der EU-Flotte (99 Prozent) haben derzeit Verbrennungsmotoren und fahren hauptsächlich mit importierten fossilen Kraftstoffen, z. B. Diesel. Dies erhöht die Energieabhängigkeit der EU und die derzeitige Volatilität des Energiemarkts.

Für den Umbau des Güter- und Busverkehrs hat die EU-Kommission zudem vorgeschlagen, in regelmäßigen Abständen auf großen Autobahnen Lade- und Betankungspunkte zu installieren und zwar alle 60 km für das Aufladen elektrischer Fahrzeuge und alle 150 km für die Betankung mit Wasserstoff. Die Vorschläge der EU-Kommission werden nun im EU-Parlament und dem Rat der EU abgestimmt.

Foto: Keyou