EU-Wasserstoffstrategie: H2.N.0.N-Partner FAUN und EWE an IPCEI-Programm beteiligt

Das norddeutsche Wasserstoffprojekt “Clean Hydrogen Coastline” ist eines von insgesamt sieben ausgewählten europäischen IPCEI-Projekten in Niedersachsen, das nun durch Bund und Land gefördert wird. IPCEI steht dabei übersetzt für “Wichtige Vorhaben von gemeinsamen europäischem Interesse”.

Ziel von “Clean Hydrogen Coastline” ist es, bis 2026 im Nordwesten 400 Megawatt Elektrolysekapazität für die Wasserstoffproduktion aufzubauen. So soll beispielsweise der durch Offshore-Windanlagen erzeugte Strom Wasserstoff für die klimaneutrale Stahlerzeugung in Bremen liefern. Im Rahmen des Projekts sollen ebenfalls bis 2026 bis zu 12.000 wasserstoffbetriebene Bluepower-Nutzfahrzeuge des H2.N.O.N-Partners FAUN eingesetzt werden.

Bluepower Wasserstoff Fahrzeug
Grafik:FAUN

Der Bluepower von FAUN

Die Bluepower-Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb sind mit einer Hochvolt-Batterie ausgestattet und fahren emissionsfrei. Nach einer erfolgreichen Testphase, ist 2021 die Serienproduktion für Müll- und Kehrfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb gestartet. In Deutschland und Europa sind bereits 20 Bluepower-Fahrzeuge im Einsatz. Bis 2026 sollen es 12. 000 werden.

Im IPCEI “Clean Hydrogen Coastline” arbeiten der Stahlkonzern ArcelorMittal, EWE, Faun, GAsunie, swb und TenneT am Hochlauf grüner Wasserstoffwirtschaft in Niedersachsen mit Verbindungen in die Niederlande und nach Dänemark. Dabei steht die Einbindung von Wasserstoff in bereits bestehende Energieinfrastrukturen im Fokus.

Neben “Clean Hydrogen Coastline” werden in Niedersachsen im Rahmen von IPCEI sechs weitere Großprojekte gefördert. Insgesamt sollen mehr als 2,3 Milliarden Euro an Fördermitteln von Bund und Land in Niedersachsens Wasserstoffprojekte fließen.

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