H2.N.O.N-Report 37

Aus dem Netzwerk 

AG Transformation in den südlichen Landkreisen

Auf Initiative des H2.N.O.N-Regionalmanagements und der IHK Lüneburg-Wolfsburg haben sich Unternehmensvertreter und Wirtschaftsförderer aus den Landkreisen Celle, Verden und dem Heidekreis zum Thema energetische Transformation der Industrie und die Rolle Wasserstoff ausgetauscht. Themen waren u.a. der Ausbau der Verteilnetze, fehlende Regularien, Elektrifizierungsmöglichkeiten und die Preisentwicklung sowie Verfügbarkeit von Wasserstoff.

Die nächsten H2.N.O.N-Spotlights

Unser Spotlight ist zurück aus der Sommerpause! Am 10. September präsentiert Isabella Moritz von der Buss Group von 8.30 bis 9 Uhr das Projekt Hanseatic Hydrogen. In der ersten Ausbaustufe ist der Bau eines 100-Megawatt-Elektrolyseurs, der ab 2028 grünen Wasserstoff für die Industrie liefern soll, geplant. Langfristig ist eine Erweiterung auf 500 Megawatt vorgesehen – damit könnte das Projekt rund 5 % der bis 2030 in Deutschland angestrebten Elektrolysekapazität abdecken. Im Industriepark Stade gelegen, nutzt es optimale Standortbedingungen, die den Betrieb des Großelektrolyseurs überhaupt erst ermöglichen.
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Bionon nimmt Stellung zur THG Quote

Helge Kutzner, Geschäftsführer der Bionon UG, hat mit weiteren Unternehmen auf folgendes Defizit im Referentenentwurf aufmerksam gemacht:

Biogener Wasserstoff – Wasserstoff, der aus REDIII konformen Einsatzstoffen, wie Gülle, Mist, Klärschlamm, Straßenschnitt sowie Abfall- und Reststoffen hergestellt wird, wird im Rahmen der THG-Gesetzgebung mit den konventionellen Biokraftstoffen wie Biodiesel, Biomethan, etc. gleichgesetzt und verliert damit seine wirtschaftlichen Anreizmechanismen. Ohne diese Anreize werden keine Investitionen in entsprechende Projekte erfolgen.Biogener Wasserstoff hat (noch) keinen Branchenverband, der sich für die z.T. klimanegativen Technologien durch politische Lobbyarbeit stark machen kann.Daher bleibt den Unternehmen, die seit Jahren in diese Technologie investieren, um diese technologisch und wirtschaftlich auszureifen, nichts anderes übrig, als sich mit Unterstützung von Netzwerken, Branchenverbänden und privaten Initiativen ein Gehör im Gesetzgebungsverfahren zu verschaffen.Dazu sind mehrere Unternehmen im Schulterschluss zusammengekommen und haben eine Stellungnahme speziell für die Interessen der Branche des biogenen Wasserstoffs im THG-Gesetzgebungsverfahren entworfen.

Zu inhaltlichen Fragen und Austausch steht Helge Kutzner unter info@bionon.de zur Verfügung.

Wasserstoffzügen fehlen aktuell Brennstoffzellen

Im Liniennetz der EVB können derzeit nur 6 der eigentlich 14 Wasserstoffzüge eingesetzt werden, da für mehrere Fahrzeuge funktionsfähige Brennstoffzellen fehlen. Die eingeschränkte Verfügbarkeit führt zu Zugausfällen und einem Ersatzbetrieb mit Dieselzügen. Der Hersteller Alstom und die Betreiber rechnen frühestens im kommenden Jahr mit der vollständigen Einsatzfähigkeit der Flotte.
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Fachexperte Wasserstoffwissen IHK

Die IHK und das Bildungswerk der niedersächsischen Wirtschaft bieten einen Zertifikatslehrgang zum „Fachexperten für Wasserstoffanwendungen“ an, der Wissen über Erzeugung, Speicherung, Transport und Nutzung von Wasserstoff vermittelt. Teilnehmende lernen auch rechtliche Rahmenbedingungen, Sicherheitsaspekte und konkrete Anwendungsszenarien kennen.
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Update Clean Hydrogen Coastline

Die EWE hat zwei Großtransformatoren im Umspannwerk Emden aufgestellt, die als Schnittstelle zwischen dem geplanten 320-MW-Elektrolyseur und dem Höchstspannungsnetz dienen. Ab 2027 sollen bis zu 30.000 Tonnen grüner Wasserstoff produziert werden.
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News Niedersachsen/Bremen/Hamburg

H2 Mare nimmt Probebetrieb auf

m Projekt H2Mare wird erstmals Offshore-Windstrom direkt auf See genutzt, um Wasserstoff sowie synthetische Kraftstoffe zu erzeugen. Die Anlage koppelt Elektrolyseure mit Fischer-Tropsch-Synthese und testet so eine durchgängige Wertschöpfungskette auf dem Meer. Ziel ist die industrielle Erprobung einer dezentralen Kraftstoffproduktion ohne Umweg über das Landnetz.
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Einweihung für neuen H2-Prüfstand in Braunschweig

An der TU Braunschweig wurde ein Prüfstand eingeweiht, der binnen drei Jahren Hochleistungs-Brennstoffzellen mit bis zu 200 Kilowatt unter realitätsnahen Bedingungen testen kann. Die Anlage erlaubt Untersuchungen zu Effizienz, Lebensdauer und dynamischem Verhalten bei stark schwankender Stromzufuhr. Damit entsteht eine Forschungsinfrastruktur, die gezielt für Anwendungen im Schwerlast- und Luftverkehr ausgelegt ist.
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H2-Speicherbedarfe- und Kapzitäten in Niedersachsen

Eine Analyse der Klimaschutz- und Energieagentur zeigt, dass in Niedersachsen bestehende Kavernenspeicher eine Kapazität von rund 169 TWh Erdgas bieten. Aufgrund der Elektrifizierung muss zukünftig weniger Gas als heute gespeichert werden. Niedersächsische Kavernenspeicher könnten aufgrund der geologisch günstigen Voraussetzungen zukünftig auch als Speicher im europäischen Kontext für grünen Wasserstoff dienen.
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News Deutschland und die Welt 

Rückmeldungen zum Wasserstoffbeschleunigungsgesetz

Bis zum 12. September können Rückmeldungen zum Referentenentwurf des Wasserstoffbeschleunigungsgesetzes gegeben werden. Für die Norddeutsche Wasserstoffstrategie bündelt das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein die Beiträge, die direkt an Bente Paulsen geschickt werden können: bente.paulsen@mekun.landsh.de.

Leifragen


1 Gesamteinschätzung: Trägt der Entwurf in seinen jetzigen Regelungen zu einer spürbaren Beschleunigung bei? (Ja/Nein/Kurzbegründung) 

2. Chancen: Welche 2–3 Regelungen bewerten Sie besonders positiv? 

3. Risiken/Hemmnisse: Wo sehen Sie Änderungsbedarf oder unerwünschte Wirkungen? 

4. Auswirkungen: Welche konkreten Effekte erwarten Sie für Ihre Organisation/Ihre Branche? (z. B. Investitionen, Genehmigungszeiten, Beschäftigung)

Grüner Wasserstoff aus dem Meer in Kiel

Am GEOMAR Helmholtz-Zentrum in Kiel wird erforscht, wie aus Meerwasser direkt Wasserstoff mittels Elektrolyse gewonnen werden kann. Der Ansatz vermeidet die energieintensive Vorbehandlung von Meerwasser und soll in einem Testsystem erprobt werden. Ziel ist es, die Technologie so weiterzuentwickeln, dass sie im großen Maßstab offshore eingesetzt werden kann.
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Förderung für 5-MW-Elektrolyse in Leuna

Linde hat einen Förderbescheid über 4.3 Mio. Euro für eine 5-Megawatt-Elektrolyseanlage im Chemiepark Leuna erhalten. Die Fördermittel stammen vom Land Sachsen-Anhalt und Mitteln aus dem europäischen EFRE-Fonds. Die Anlage soll jährlich rund 1.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und damit fossile Energieträger in der Industrie ersetzen. Neben der Versorgung lokaler Abnehmer ist die Einbindung in das europäische Wasserstoffnetz vorgesehen.
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Erste Pilotanlage zur magnetischen Kühlung von Wasserstoff in Betrieb

Im EU-Projekt HyLICAL wurde die erste magnetokalorische Pilotanlage Europas zur industriellen Wasserstoffverflüssigung in Betrieb genommen. Die Anlage nutzt einen 19-Tesla-Supraleitungsmagnet und ist auf eine tägliche Produktionskapazität von 5.000 Kilogramm flüssigem Wasserstoff ausgelegt. Ziel ist es, die Technologie für den industriellen Maßstab zu skalieren und die Kosten sowie den Energiebedarf der Verflüssigung deutlich zu senken.
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Unternehmen im Ruhrgebiet schließen sich für H2-Hochlauf zusammen

Mehrere Industrie- und Energieunternehmen im Ruhrgebiet haben sich zu einer Allianz zusammengeschlossen, um gemeinsame Wasserstoff-Infrastrukturen und Projekte zu entwickeln. Schwerpunkte sind der Aufbau von Elektrolysekapazitäten, die Integration in die Stahlindustrie sowie der Anschluss an überregionale Netze. Ziel ist die Positionierung der Region als zentraler Knotenpunkt im deutschen Wasserstoffsystem.
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BMW hält an Wasserstoff-Autos fest

BMW bereitet gemeinsam mit Toyota die Serienfertigung eines wasserstoffbetriebenen Fahrzeugs auf Basis des iX5 Hydrogen vor. Die Produktion soll ab 2028 starten, zunächst in niedrigen Stückzahlen. Im Gegensatz zu BMW und Toyota haben sich Stellantis und andere Autobauer aus dem Wasserstoffsegment zurückgezogen
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TENP III-Pipeline startet den Betrieb

Die TENP-III-Erweiterung der Trans-Europa-Naturgas-Pipeline ist in Betrieb gegangen und verbindet Deutschland mit Belgien und der Schweiz. Die neue Leitung erhöht die Transportkapazität um 11,5 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr und ist H₂-ready ausgelegt. Damit wird die Grundlage geschaffen, die Infrastruktur künftig für Wasserstoffimporte umzurüsten.
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Niederländisches Großprojekt gibt Förderung an Hydrogen Bank zurück

Das bisher größte mit rund 247 Millionen Euro aus der Hydrogen Bank geförderte Projekt in den Niederlanden wird nicht umgesetzt. Der Projektträger Vattenfall verzichtet auf die Mittel, da die geplante Elektrolyseleistung und Abnahmeverträge nicht wirtschaftlich abgesichert werden konnten und der Bau der Delta-Rhein-Pipeline verspätet ist. Die EU muss damit ihre bislang bedeutendste Einzelvergabe im Wasserstoffbereich neu ausschreiben.
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Österreichische Halbleiterproduktion mit grünem Wasserstoff

Linde versorgt das Infineon-Werk in Villach künftig mit grünem Wasserstoff, der vor Ort produziert wird. Damit kann die Halbleiterproduktion ihren CO₂-Ausstoß um mehrere tausend Tonnen pro Jahr senken. Der Standort gilt als erstes Halbleiterwerk weltweit, das in nennenswertem Umfang mit grünem Wasserstoff betrieben wird. Zuvor wurde der benötigte Wasserstoff aus Erdgas hergestellt.
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Deutsch-Kanadische Wasserstoffkooperation bei H2Global

Deutschland und Kanada haben eine gemeinsame Auktion unter H2Global angekündigt, um langfristige Lieferverträge für grünen Wasserstoff und Derivate zu sichern. Die erste Marktkonsultation hat begonnen und richtet sich an Produzenten in Kanada sowie Abnehmer in Deutschland. Ziel ist es, den transatlantischen Handel mit Wasserstoff ab 2026 zu starten.
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Rouenhoff in Australien für Wasserstoff

Der Parlamentarische Staatssekretär im BMWK, Dr. Rolf Bösinger Rouenhoff, hat in Australien Gespräche zur engeren Zusammenarbeit bei Wasserstoff und Klimaschutz geführt. Schwerpunkt war die Entwicklung von Lieferketten für grünen Wasserstoff von Australien nach Deutschland. Dazu soll ein H2Global-Finanzierungsfenster mit 400 Millionen Euro eingerichtet werden, um europäische Abnehmer und australische Hersteller von erneuerbarem Wasserstoff über Auktionen zusammenzubringen. In der gemeinsamen Absichtserklärung zur Aushandlung eines bilateralen H2Global-Auktionsfensters einigten sich beide Regierungen, zu gleichen Teilen entstehende Kosten zu tragen.

Veranstaltungen 

10.-11. September | Celle: Renewable Energy Summit

Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Innovationen für die zuverlässige Energieversorgung von morgen“. Vorträge über die Themen Geothermie und Wasserstoff stehen auf der Tagesordnung.
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12. September | Online: Infofrühstück Kraftwerksstudie

Die Landesgruppe Nord des DVGW informiert von 9 bis 10 Uhr über die Ergebnisse der Kraftwerks- und Prozesswärmestudien in Niedersachsen und Bremen.
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15.-19. September | Oldenburg: Wasserstoff Summer School

CUTEC, efzn und DLR veranstalten die mehrtägige Weiterbildung für Studierende und Promovierende zum Thema Wasserstofftechnologien.
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23.-25. September | Oldenburg: beyondgas Congress

Der H2-Kongress mit Fachmesse greift auch dieses Jahr wieder die aktuellen Marktentwicklungen auf. Mit rund 400 Teilnehmenden, 90 Speakern sowie über 30 Partner-Unternehmen in der fokussierten Fachausstellung zählt beyondgas zu den führenden Business-Plattformen der Wasserstoffwirtschaft.
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2.Oktober | Flensburg: Dänisch-Deutsche H2-Konferenz

In der IHK-Flensburg werden Best Practise aus beiden Ländern geteilt und Raum für Netzwerken geboten.
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26.-30.Oktober | USA-Reise Wasserstoff

Die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern bieten eine Reise in die USA an zum Thema Wasserstoff an. Ziele sind Illinois und Texas. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Direkt mit potentiellen Partnern aus den USA ins Gespräch zu kommen. Die Kosten für die Reise Hängen von der Größe des Unternehmens ab.
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20.-23.10. Italien Reise für deutsche Anbieter von Offshore-Energielösungen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bietet eine Reise nach Italien an, um Kontakte im Bereich Energieinfrastruktur und Technologielösungen für Offshoreprojekte zu knüpfen. Hauptziele der Reise sind Rom und Neapel. Die Teilnehmer können ihre Produkte während einer Messe dem italienischen Fachpublikum vorstellen. Außerdem gibt es einen Termin mit einem italienischen Windenergieverband und einem großen Projektentwickler. Die Kosten des Eigenbetrags richten sich nach der Größe des Unternehmens.
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27.-30. Oktober | Wasserstoff-Delegationsreise nach Schottland

Für KMU und Start-ups die Wirtschaftsförderung Bremen in Kooperation mit weiteren Partnern eine REise nach Glasgow und Edinburgh zum Netzwerkn mit potenziellen schottischen Partnern zum Thema Wasserstoff und erneuerbare Energien. Anmeldeschluss ist der 31. August.
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30. Oktober | Burg Seevetal: 7. H2.N.O.N-Wasserstofftag

Wie kann der Markthochlauf in Nordostniedersachsen gelingen? Was kann die Region aus internationalen Perspektiven lernen? Am 30. Oktober erwarten Sie spannende Impulsvorträge und Diskussionen in der Burg Seevetal. Die kostenlose Veranstaltung startet um 9.30 Uhr. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
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Förderhinweise

Bundesministerium veröffentlicht Entwurf für Wasserstoffbeschleunigungsgesetz

Der Referentenentwurf für das Wasserstoffbeschleunigungsgesetz soll die Genehmigungsverfahren für wasserrechtliche Erlaubnisse auf sieben Monate und zwölf Monate für die Planfeststellung verkürzen. Außerdem soll die Umrüstung bestehender Gasleitungen auf Wasserstoff durch vereinfachte Anzeigeverfahren erleichtert werden. Zudem wird ein „überragendes öffentliches Interesse für H2-Vorhaben festegestellt, was H2-Vorhaben mehr Gewicht in Abwägungen ermöglicht.
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Veröffentlichungen und Studien

Tagesschau: Erst 1,6% der H2-Produktionsziele bis 2030 erreicht

DWV-Stellungnahme zum Energie-/Stromsteuergesetz

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