H2.N.O.N-Report 32
März 2025
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Stade hat die Zusage für das Wasserstoff-Innovationszentrum erhalten! Damit kann die Region ihre Vorreiterrolle beim Thema Wasserstoff in der Luft- und Schifffahrt weiter ausbauen. Außerdem hat unser Netzwerkpartner RWE das bisher größte Abkommen zur Belieferung mit grünem Wasserstoff für eine Raffinerie abgeschlossen. Und H2.N.O.N-Partner KEYOU wird 5000 Diesel-Lkw auf Wasserstoff umrüsten.
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Stade erhält Wasserstoff-Innovationszentrum
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat nun die finale Förderzusage für das Innovationszentrum Wasserstoff in der Luft- und Schifffahrt (Hanseatic Hydrogen Center for Aviation an Maritime kurz H2AM ehem. ITZ Nord) erteilt. 24 Millionen Euro Fördergeld fließen nach Stade.
Im Rahmen eines nationalen Standortwettbewerbes bewarb sich die Hansestadt Stade Anfang 2021 als Zukunftsstandort für Wasserstoffanwendungen. Neben weiteren Standorten wurde Stade gemeinsam mit Hamburg sowie Bremen und Bremerhaven als H2AM ausgewählt. Die Zentren, für die bundesweit 290 Millionen Euro Fördergeld bereitstehen, sollen Unternehmen bei ihren Entwicklungsaktivitäten unterstützen und spezialisierte Dienstleistungen im Bereich Prüfung und Zertifizierung anbieten, die der freie Markt in der benötigten Form noch nicht bereitstellt. Ziel ist, eine verstärkte Anwendung von Wasserstoff in der Mobilitätswirtschaft und damit verbunden eine Technologieführerschaft Deutschlands zu erreichen.
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RWE und Total Energies vereinbaren Wasserstoffabnahme
Unser H2.N.O.N-Partner RWE wird ab 2030 jährlich etwa 30.000 Tonnen grünen Wasserstoff an die TotalEnergies-Raffinerie in Leuna liefern. Der Wasserstoff stammt aus einer 300-Megawatt-Elektrolyseanlage in Lingen, die 2027 in Betrieb gehen soll. Der Vertrag läuft bis 2044 und ist der bisher größte seiner Art für kohlenstoffneutralen Wasserstoff aus einer deutschen Elektrolyseanlage.
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KEYOU plant Umrüstung von 5.000 Diesel-Motoren auf Wasserstoff jährlich
Unser Netzwerkpartner in München KEYOU hat angekündigt, ab 2025 jährlich bis zu 5.000 Dieselmotoren auf Wasserstoffbetrieb umzurüsten. Die Umrüstungen sollen vor allem für Nutzfahrzeuge und Busse erfolgen. Ziel ist es, bestehende Flotten kosteneffizient und umweltfreundlich zu modernisieren.
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Wasserstoff-Veranstaltung im Landkreis Harburg

Auf Einladung des Landkreises Harburg, der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg (WLH) und des Wasserstoffnetzwerks Nordostniedersachsen (H2.N.O.N) haben am 25. März Fachleute aus der Wirtschaft, der Politik sowie Bürgerinnen und Bürger die Potenziale der Region diskutiert. Dr. Daniel Kipp vom H2.N.O.N-Regionalmanagement stellte dar, wie sich die Wasserstoffnutzung in Nordostniedersachsen aktuell entwickelt. Anschließend gaben Experten von Gasunie Deutschland, EWE Netz und Friedrich Vorwerk Group SE Einblicke in den Aufbau von regionaler Wasserstoffinfrastruktur – wie Speicher und Verteilnetze. Weiter ging es mit regionalen Beispielen zur Wasserstoffnutzung in verschiedenen Sektoren. Dr. Roland Hamelmann aus dem H2.N.O.N-Regionalmanagement berichtete über den Einsatz in der Industrie, während Paul Bruns von ENGINIUS über Wasserstoffantrieb für Nutzfahrzeuge und den Aufbau eines H2-Tankstellennetzes informierte. Christoph Peters aus dem Niedersächsischen Wasserstoff-Netzwerk für den DGB beleuchtete die Rolle von Wasserstoff in der kommunalen Wärmeplanung. Ergänzend stellten Oliver Waltenrath und Dr. Alexander Stark vom Landkreis Harburg die regionale Zukunftsperspektive für die Energiewende vor.
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H2.N.O.N-Rabatt für beyondgas Congress-Anmeldung
Unser Mitglied beyondgas bietet H2.N.O.N-Mitgliedern bis 15. April 40% Rabatt auf eine reguläre Anmeldung. Vom 23. bis 25. September bietet der Kongress in Oldenburg unter anderem Fachvorträge, Diskussionsrunden und Matchmaking für die H2-Wirtschaft. Um den Rabatt einzulösen, können unserer Netzwerkmitglieder den Code BYD25-H2.NON-40 eingeben.
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Die nächsten H2.N.O.N-Spotlights
Das nächste Spotlight findet am 23. April um 8.30 Uhr statt. Jörg Riedel gibt einen Einblick in die Arbeit unseres neuen Mitglieds Mess- und Eichwesen Niedersachsen (MEN).
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News Niedersachsen/Bremen
NDR-Beitrag über H2 bei den Stadtwerken Nienburg
Die Stadtwerke Nienburg haben eine Anlage in Betrieb genommen, die täglich bis zu 500 Kilogramm grünen Wasserstoff produziert. Dieser wird hauptsächlich für den öffentlichen Nahverkehr in Norddeutschland genutzt. Die Anlage trägt zur regionalen Energiewende bei.
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Hydrogen Cross Border Conference stärkt grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Die Hydrogen Cross Border Conference (HCBC) ging in diesem Jahr in die fünfte Runde. Die Veranstaltung, die unter anderem vom Land Niedersachsen unterstützt wird, bot erneut eine Plattform für den Austausch über die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft. Im niederländischen Zuidbroek. Alexander Malchus von unserem Netzwerkpartner EWE Gasspeicher wies darauf hin, dass die Technologien für effizienten und kostengünstigen Transport sowie Speicherung von Wasserstoff noch weiterentwickelt werden müssen.
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News Deutschland und die Welt
GASCADE hat erste Wasserstoff-Befüllung vorgenommen
GASCADE hat mit der initialen Wasserstoffbefüllung des ersten Abschnitts im Flow-Programm begonnen. Im Jahr 2025 sollen rund 400 Kilometer Pipeline auf Wasserstoffbetrieb umgestellt werden. Dieses Projekt markiert einen wichtigen Schritt in der deutschen Energiegeschichte.
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Wirtschaftsweise fordern Ende der Wasserstoffförderung im Schwerlastverkehr – Professor widerspricht
Der Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen hat seine kritische Haltung gegenüber Wasserstoffprojekten in Deutschland verstärkt. In ihrem aktuellen Gutachten warnen sie vor hohen Kosten und ineffizienter Ressourcennutzung. Sie empfehlen, den Fokus stärker auf direkte Elektrifizierung zu legen. Anders sieht es unter anderem Professor Michael Günther der Uni Kaiserslautern, der in Wasserstofffahrzeugen die Zukunft sieht.
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Online-Konsultation zum Nationalen Strategierahmen für alternative Kraftstoffe
Die NOW GmbH hat ein Konsultationsverfahren zum Entwurf des Nationalen Strategierahmens (NSR-E) eröffnet, das bis zum 22. April 2025 läuft. Der NSR dient der Darstellung des aktuellen Stands und der geplanten Maßnahmen zum Ausbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe gemäß der Verordnung (EU) 2023/1804. Interessierte können den Entwurf online einsehen und über eine Umfrage Feedback geben.
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Genehmigungsleitfaden für Elekrolyseure veröffentlicht
Im Rahmen des H2Giga-Projekts wurde ein umfassender Genehmigungsleitfaden für den Bau von Wasserstoffanlagen veröffentlicht. Dieser soll Unternehmen und Behörden bei der Planung und Umsetzung unterstützen. Der Leitfaden berücksichtigt aktuelle gesetzliche Rahmenbedingungen und Praxisbeispiele.
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BASF investiert in Wasserstoffproduktion
Der Chemiekonzern BASF plant den Bau einer Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Ludwigshafen. Die Inbetriebnahme ist für 2028 vorgesehen. Mit dieser Investition möchte BASF seine CO₂-Emissionen signifikant reduzieren.
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Wasserstofftankstelle in Siegen schließt
Die einzige Wasserstoff-Tankstelle in Siegen, betrieben von H2 Mobility, wird zum 31. März 2025 geschlossen. Die 2019 eröffnete Anlage kostete damals rund 1,5 Millionen Euro. H2 Mobility fokussiert sich künftig auf den Lkw- und Busmarkt und stellt den Betrieb kleinerer 700-Bar-Tankstellen ein.
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Berufschule testet Wasserstoff als Stromzwischenspeicher
Am Berufsbildungszentrum (BBZ) in Heide in Schleswig-Holstein wurde ein neuer Lernort namens „Hy-Store100“ eingeweiht. Im Rahmen des Projekts Systogen100 wird erforscht, wie Wasserstoff als Speicher für überschüssigen Strom aus Photovoltaikanlagen genutzt werden kann. Schülerinnen und Schüler sollen so praxisnah die Technik kennenlernen.
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Massey Ferguson bringt Wasserstoff-Trecker auf den Markt
Der Landmaschinenhersteller Massey Ferguson hat angekündigt, 2026 einen Traktor mit Wasserstoffantrieb auf den Markt zu bringen. Der Prototyp soll 2025 vorgestellt werden.
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Coca-Cola und Fuji präsentieren Getränkeautomat mit Wasserstoff
Um die in Japan beliebten Getränkeautomaten auch an entlegenen Orten ohne Stromversorgung aufstellen zu können, haben der Coca-Cola Konzern in Japan und Fuji einen Getränkeautomaten entwickelt, der mit einer Wasserstoffflasche betrieben wird. Zum ersten Mal soll er auf der kommenden Expo im Einsatz sein.
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Veranstaltungen
2. April | Hannover-Messe: Hydrogen Germany
Der Unternehmenszusammenschluss Hydrogen Germany informiert auf der Hannovermesse über Deutschlands Potenzial für die Wasserstoffwirtschaft in der Halle 013 Stand C36. Um 14 Uhr findet die Panel-Diskussion im Public Forum statt.
25. April | Elsfleth: Barcamp der Energieregion Nordwest
Auf dem Campus der Jade-Hochschule stellen sich unter dem Motto „Energietransformation“ veschiedene Projekte und Akteure aus der Region vor, um im Idealfall gemeinsam Anträge für Förderprogramme stellen zu können und gemeinsam an Ideen zu arbeiten.
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6.-7. Mai | Rostock: 14. Zukunftskonferenz Wind & Maritim
Die 1,5-tägige Veranstaltung fokussiert sich auf aktuelle Themen der On- und Offshore-Windenergie sowie der maritimen Wirtschaft und bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Branchenvertretern. Erwartet werden etwa 150 Teilnehmer, darunter Vertreter von Start-ups bis hin zu globalen Unternehmen.
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8. Mai | Hamburg: H2 National Summit
13-14. Mai | Göttinger Energietagung
Das EFZN und die Bundesnetzagentur bringen in der Paulinerkirche Unternehmen, Verbände, Berater, Behörden und Wissenschaft zusammen.
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23-26. Juni | Singapur: AHK-Wasserstoffreise
Die Außenhandelskammer Singapur bietet im Rahmen der Wasserstoffreise eine binationale Fachkonferenz sowie die Möglichkeit individueller Geschäftstermine für neue Kooperationen.
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25-26. Juni | Berlin: H2-Forum
Die Veranstaltung bietet entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette eine Plattform für Industrie, Wissenschaft und Politik.
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10.-11. September | Celle: Rewewable Energy Summit
Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Innovationen für die zuverlässige Energieversorgung von morgen“. Vorträge über die Themen Geothermie und Wasserstoff stehen auf der Tagesordnung.
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Förderaufrufe
Bundesförderung Industrie- und Klimaschutz Modul 1
Das Teilmodul 2 des Moduls 1 der Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK) zielt darauf ab, industrielle Produktionsprozesse durch Elektrifizierung oder den Einsatz von Wasserstoff bzw. daraus gewonnenen Brennstoffen zu dekarbonisieren. Unternehmen können hierbei Förderungen von bis zu 200 Millionen Euro erhalten, wobei die Förderintensität bis zu 60% der förderfähigen Kosten betragen kann. Das zweite Förderfenster für dieses Teilmodul ist vom 1. März bis zum 15. Mai 2025 geöffnet, in dem interessierte Unternehmen ihre Projektskizzen einreichen können.
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Änderung im NAFA-Programm hinsichtlich CO2-armen Wasserstoffs
Am 20.02.2025 sind neue Merk- und Informationsblätter der „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ (EEW) in Kraft getreten. Durch die vorgenommenen Anpassungen werden insbesondere bestehende Programmbedingungen spezifiziert.
Daraus ergeben sich u. a. folgende Klarstellungen bzw. Änderungen für Modul 4 der Kredit- und der Zuschussvariante:
Erzeugung und Nutzung von CO2-armem Wasserstoff: Die förderfähigen Vorhaben wurden um die Erzeugung und die Nutzung von CO2-armem Wasserstoff gemäß Artikel 36 der „Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung“ (AGVO) erweitert.
Bisher war die Wasserstofferzeugung mit Elektrolyseanlagen ausschließlich für erneuerbaren Wasserstoff und über Artikel 41 AGVO förderfähig. Zukünftig können auch Elektrolyseanlagen zur Herstellung von CO2-armem Wasserstoff bzw. dessen Nutzung über Artikel 36 AGVO gefördert werden, sofern die lebenszyklusbedingten Treibhausgasemissionen des Wasserstoffs unter 0,102 tCO2eq/MWh liegen.
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Zweite Förderrichtlinie für internationale H2-Projekte in der Nationalen Wasserstoffstrategie
Bis Ende Juni 2027 können über das Programm des BMWK/BMBF Wasserstofferzeugung und internationale Vorhaben der Wasserstoffforschung sowie Ausbildungsmaßnahmen mit einer Anteilsfinanzierung von 50 Prozent gefördert werden.
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EU-Innovationsfonds stellt 4,6 Mrd. Euro für Null-Emissionstechnologien bereit
Rund 3,4 Mrd. Euro sind für innovative Dekarbonisierungstechnologien vorgesehen. Rund 1,2 Mrd. Euro EU-Mittel fließen in die zweite Auktion der Europäischen Wasserstoffbank. Deadline für Einreichungen ist der 24. April.
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Veröffentlichungen und Studien
DLF berichtet über die Umstellung des Leipziger Heizkraftwerks auf Wasserstoff
Empfehlungen des Deutschen Wasserstoff-Verbands zum neuen Bundestag
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