Regionale Unternehmen halten an Wasserstoffkonzepten fest
Das Wasserstoffnetzwerk Nordostniedersachsen H2.N.O.N hat am 30. Oktober mit rund 100 Fachteilnehmenden aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie 40 Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Hittfeld in der Burg Seevetal den Wasserstoffhochlauf in der Region diskutiert. Auf der Bühne gaben regionale Wasserstoffprojekte, wie Hanseatic Hydrogen in Stade, die Friedrich Vorwerk Group und das H2-Speicherprojekt SaltHy von Storengy in Harsefeld, Einblicke in aktuelle Entwicklungen und verdeutlichten die Potenziale der Region – insbesondere die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien, Salzkavernen und ansässigen Chemie- und Energieunternehmen.
Der bereits 7. H2.N.O.N-Wasserstofftag ging, moderiert von Johannes Büchs, auch der Frage nach, was die Region Nordostniedersachsen aus internationalen Erfahrungen für den Wasserstoffhochlauf lernen kann. Dazu berichteten Timo Bollerhey von der Wasserstoffauktionsplattform H2Global, Alexander Malchus von der EWE und Andreas Wenzel von der Außenhandelskammer Dänemark. Die Referierenden waren sich einig, dass neben dem Bürokratieabbau der Wasserstoffhochlauf weiterhin viel gemeinsame Anstrengung erfordert, um den Markt zu entwickeln – und dies nicht nur eine technische und finanzielle, sondern auch eine gesellschaftliche Aufgabe für eine nachhaltige Zukunft in der Region ist.
„Das Engagement der Unternehmen, trotz großer Herausforderungen weiter an einer klimafreundlichen Zukunft mit Wasserstoff in der Region zu arbeiten und sich gleichzeitig auch international zu vernetzen, beeindruckt mich“, erklärte die H2.N.O.N-Vorstandsvorsitzende und Landesbeauftragte für regionale Entwicklung Karin Beckmann. „Die Motivation der Schülerinnen und Schüler, sich mit der nachhaltigen Energieversorgung ihrer Heimat zu beschäftigen, ist ein starkes Zeichen für die Zukunft Nordostniedersachsens.“
Die Schülerinnen und Schüler der Chemieleistungskurse führten unter Anleitung ihrer Lehrerin Dr. Andrea Schroedter verschiedene Experimente mit Wasserstoff durch, erhielten in den Keynotes und Vorträgen vielfältige Informationen zu aktuellen H2-Themen und vernetzten sich mit regionalen Unternehmen der Energiewende für ihre berufliche Zukunft.
Der Landrat des Landkreises Harburg, Rainer Rempe, betonte: „Wasserstoff ist kein Trendthema, sondern Teil der nachhaltigen Energieinfrastruktur von morgen. Wenn wir jetzt pausieren, verlieren wir Anschluss – an Innovationskraft, an Arbeitsplätzen und an Wertschöpfung.“
Das Wasserstoffnetzwerk H2.N.O.N wird von den elf Landkreisen im Amtsbezirk Lüneburg getragen. Mehr als 160 Unternehmen, Kommunen und Einrichtungen verfolgen gemeinsam das Ziel, ein regionales Wasserstoff-Ökosystem aufzubauen – mit dem Fokus, den Mittelstand zu unterstützen und die regionalen Potenziale für eine klimafreundliche Zukunft bestmöglich zu nutzen.



































































Fotos: Martin Meiners