In Niedersachsen arbeiten verschiedene Initiativen und Projekte an innovativen Wasserstoffvorhaben. Beim 13. Gespräch zum Thema Wasserstoff/Brennstoffzelle hat H2.N.O.N-Regionalmanager Dr. Daniel Kipp Wasserstoffprojekte aus Nordostniedersachsen sowie die Ergebnisse der HyExperts-Studie “Future Mobility – Lastverkehr mit Wasserstoff” vorgestellt. Die niedersächsischen Wasserstoffetzwerke treffen sich halbjährlich, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren.
In Nordostniedersachsen entwickelt sich aktuell ein Wasserstoff-Ökosystem auf mehreren Ebenen. Im Bereich der Wasserstofferzeugung planen unter anderem die Projektpartner von AquaVentus bis 2035 in der Nordsee mit einer Leistung von 10 GW jährlich bis zu eine Mio. Tonnen Wasserstoff zu produzieren. In Uelzen kooperieren die H2.N.O.N-Partner Vereinigte Saatzuchen eG mit dem Bauernverband Nordostniedersachsen und dem Landkreis Uelzen bei der Errichtung eines Biomasse-Reaktors, bei dem aus anfallender Biomasse Wasserstoff produziert werden soll.
Der Transport von Wasserstoff soll unter anderem über die HyPerLink-Pipeline erfolgen, die ab Mitte des Jahres gebaut werden soll und Norddeutschland mit Dänemark und den Niederlanden sowie Speicherkapazitäten, wie beispielsweise den Kavernenspeicher von Storengy in Harsefeld.
Genutzt wird Wasserstoff in Nordostniedersachsen unter anderem bereits für die weltweit ersten Wasserstoffzüge im Linienbetrieb zwischen Elbe und Weser sowie perspektivisch für den erstem mit Wasserstoff betriebenen Tiegelschmelzofen für Aluminium des H2.N.O.N-Partners G.A. Röders GmbH.
Foto: Wirtschaftsministerium Niedersachsen
