Grüner Wasserstoff als Baustein für Niedersachsens Energiesouveränität

Auf dem Weg zu einer größeren Unabhängigkeit Niedersachsens von Gas, Kohle und Öl kommt es nach der Einschätzung von Landes-Europaministerin Birgit Honé auch auf den zügigen Ausbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft an. Die Voraussetzungen dafür stehen laut Honé ausgesprochen gut: ein hoher Anteil an erneuerbaren Energien, Seehäfen für den Wasserstoffimport sowie bereits bestehende zahlreiche Wasserstoffprojekte- und Netzwerke. Dazu zählt auch das Wasserstoffnetzwerk Nordostniedersachsen H2.N.O.N., in dem sich bereits mehr als einhundert Partner zusammengeschlossen haben, um mit grünem Wasserstoff den CO2-Ausstoß im Verkehr, der Industrie und der Landwirtschaft zu senken – darunter Kommunen und Forschungseinrichtungen sowie (potenzielle) Anwender, Hersteller und Dienstleister aus der Region.


Honé betonte bei einer Konferenz des Niedersächsischen Wasserstoffnetzwerks und des Ministeriums zudem, dass Niedersachsen insbesondere beim Einsatz von Brennstoffzellenantrieben und Wasserstofftechnologie im Bereich Verkehr und Mobilität eine Vorreiterrolle einnehmen könne. „Auf dem Weg zur Klimaneutralität brauchen wir ambitionierte Maßnahmen im Verkehrssektor, auch über das Fit für 55-Paket der EU, um den CO2-Ausstoß im Bereich der Mobilität klar zu senken“, erklärte Niedersachsens Europaministerin. Dabei sei es wichtig, dass die europäische und die regionale Handlungsebene ineinandergreifen, um den Ausbau einer klimafreundlichen Wasserstoffwirtschaft voranzubringen. Mit dem Fit für 55-Paket will die EU bis 2050 klimaneutral werden. Die Europäische Wasserstoffstrategie beinhaltet unter anderem das Ziel, bis 2030 zehn Millionen Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen zu können.

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